Abschnitt 8: Kitzingen – Ochsenfurt
Für die 16 Kilometer bis Ochsenfurt sollte man sich Zeit lassen. Ruhig fließt hier der Main an Weinbergen und malerischen Städtchen vorbei, die mit ihren historischen Ortskernen zur gemütlichen Rast bei einem Schoppen Frankenwein einladen.
In Kitzingen (Flusskilometer 287) gilt es zunächst eine Staustufe zu überwinden (in den rechtsmainischen Wehrarm einfahren, dann links halten zur Sportbootschleuse). Bald darauf ist schon Sulzfeld a. Main (Flusskilometer 282) erreicht. In Sulzfeld lässt es sich leicht an einer kleinen sandigen Badebucht bzw. an der Plattform aus großen Steinquadern anlanden. Das angrenzende Freizeitgelände mit einer schönen Liegewiese, einem Fußballfeld, einem kleinen Spielplatz sowie einer „Verpflegungsstation“ bieten sich zum Rasten gut an. Nur wenige Schritte durch das Stadttor und schon ist man im historischen Altort: Die geschlossene Wehrmauer, trutzige Türme und verwinkelte Gassen schenken dem Weinstädtchen noch heute ein mittelalterliches Antlitz. Bekannt ist Sulzfeld auch für seine „Meterbratwurst“.
Kurz hinter Sulzfeld können Wasserwanderer auf der linken Mainseite einen Blick in den Hafen von Marktsteft werfen, der aus dem 18. Jahrhundert stammt und als der älteste ursprünglich erhaltene Hafen Bayerns gilt. Weiter geht es Richtung Süden – der Main bildet hier sein so genanntes „Dreieck“. An der Spitze des Maindreiecks liegen bei Flusskilometer 277 Segnitz (rechts) und Marktbreit (links).
Die historische Weinbau- und Gärtnergemeinde Segnitz weiß auch kulturell zu beeindrucken, etwa mit ihrem Renaissance-Rathaus, einer Kirchenburg und dem alten Wehrturm am Main. In Marktbreit lädt an der Ein-und Ausstiegsstelle die neuangelegte Badebucht mit Sandstrand und einem (Wasser-)Spielplatz zur Rast. Im malerischen Städtchen selbst warten außerdem das Museum Malerwinkelhaus und zahlreiche historische Gebäude auf Besucher.
Hier hat der Main nicht nur die Spitze des Maindreiecks, sondern auch den südlichsten Punkt seines Flusslaufes überhaupt erreicht. Nach Schleusung der Staustufe Marktbreit (in den linksmainischen Wehrarm einfahren, dann rechts halten) passieren Wasserwanderer nun Frickenhausen (Flusskilometer 273), das eingebettet zwischen dem Fluss und steilen Rebhängen auf der rechten Mainseite liegt. In Frickenhausen landet man in einer sandigen Bucht an. Der Ortskern ist durch das Stadttor an der Maingasse leicht erreichbar. Der Altort hat mit seinen reizvollen Gässchen und historischen Gebäuden für das Auge einiges zu bieten. Bald darauf ist das Abschnittsziel Ochsenfurt (Flusskilometer 271) erreicht. Von der innenstadtnahen Anlegestelle gelangt man in kürzester Zeit in den Ortskern.
