Abschnitt 6: Schweinfurt – Volkach

Ein sportlicher Abschnitt. Wem die 27 Kilometer lange Fahrt von Schweinfurt bis Volkach zu weit ist, kann sie auch auf zwei Tage aufteilen.
Ist man erst aus Schweinfurt (Flusskilometer 332) hinausgepaddelt, umfängt einen bald die Ruhe des hier sehr breiten und geradlinig ausgebauten Mains. Der Fluss ist nun sehr erkennbar Wasserstraße, hat sich aber am Ufer ein grünes Band erhalten können. Die ersten „Gelbe-Welle“-Anlegestationen dieses Abschnittes sind Bergrheinfeld auf der rechten und Grafenrheinfeld auf der linken Mainseite (jeweils Flusskilometer 327) mit ihren historischen Ortsbildern. Wasserwanderer genießen die Fahrt auf einem weiten, langgestreckten Bogen des Mains.
Hat man dann die Schleuse Garstadt überwunden (Kanufahrer halten sich hier zunächst links und dann im Wehrarm rechts, wo die Sportbootschleuse wartet), begleitet Wasserwanderer bis Hirschfeld (Flusskilometer 320) auf der gegenüberliegenden Mainseite das „Garstadter Holz“, ein flussnaher Hartholzauwald, der von Ulmen und Eichen geprägt ist.
In Wipfeld (Flusskilometer 317) begegnen Wasserwanderer erstmals einer der bunt beflaggten Mainfähren, die Autos, Radler und Fußgänger von einem Ufer zum anderen bringen. Da heißt es abwarten, bis die Fähre angelegt hat, bevor man weiter paddelt! An der Anlegestelle der Fähre auf Wipfelder Seite lädt ein Biergarten zur Rast ein. Wer mit kleinen Kindern unterwegs ist, kann den Abschnitt auch in Wipfeld nach 15 Kilometern beenden und am nächsten Tag fortsetzen.
Ansonsten gilt es nun zunächst, die Schleuse Wipfeld zu überwinden – Kanufahrer paddeln in den rechtsmainischen Wehrarm und halten sich dann links in Richtung Sportbootschleuse. Die Landschaft am Ufer hat sich gewandelt – seit Garstadt sind die Weinberge ein ständiger Begleiter im Maintal. Wipfeld ist ein uriges Winzerdorf mit einem historischen Weinberg zum Erkunden am Kirchberg.
Auch Stammheim (Flusskilometer 315) am linken Ufer des Mains ist so ein typisch fränkisches Winzerdorf, ebenso wie Obereisenheim (Flusskilometer 313) und Untereisenheim. Bei Obereisenheim und wenig später bei Fahr (Flusskilometer 311) verkehren ebenfalls Mainfähren. Fahr – das zeigt schon der Ortsname – ist schon von alters her Furt, Rastplatz und Fährort, erstmals urkundlich erwähnt wurde die Fahrer Mainfähre bereits um das Jahr 1400.
Von dort aus geht es noch sechs Kilometer weiter bis zum Zielort des sechsten Abschnittes der Kanustrecke auf dem Main: Volkach (Flusskilometer 305) grüßt von weitem schon mit der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten.