Logo Wasserwandern auf dem Main

Abschnitt 3: Hallstadt – Eltmann

Kurz nach Hallstadt wird der Main zur Wasserstraße. Der Steigerwald links und die Haßberge rechts des Mains bieten Wasserwanderern abwechslungsreiche Landschaftseindrücke.

Etwa vier Kilometer nach dem Beginn des Abschnitts in Hallstadt (Flusskilometer 388) heißt es aufgepasst: Der Main vereinigt sich mit der Regnitz beziehungsweise dem Main-Donau-Kanal und ist nun auch für Motorschiffe befahrbar. Trotzdem bleibt die Kanutour ein Naturerlebnis – der Main als Wasserstraße ist breit genug, dass Sportbootfahrer, Lastkähne und Ausflugsschiffe ungefährdet aneinander vorbei kommen.

Am Zusammenfluss von Main und Regnitz liegt Bischberg (Flusskilometer Regnitz 0,5), ein ehemaliges Fischerdorf. Wie die Fischerei, die heute nur noch im Nebenerwerb betrieben wird, war auch die Flößerei früher ein wichtiger Berufszweig in Bischberg – hier wurden kleine Flöße, aus dem Frankenwald kommend, zu größeren „umgebunden“ und bis nach Holland weitergeschifft. Gleich in der Bischberger Regnitzstraße laden Bäcker, Metzger und eine Brauereigaststätte Wasserwanderer zu einer Rast ein.

Über Trosdorf (Flusskilometer 383) und Viereth (Flusskilometer 380) geht es weiter durch das „Bierland Franken“, doch der Weinbau gewinnt an Bedeutung, je weiter man mainabwärts kommt. An der folgenden Schleuse Viereth wird ab 2014 bis voraussichtlich 2017 die Wehranlage saniert. Das gesamte Schleusengelände ist während der umfangreichen Baumaßnahmen gesperrt. Letzte Ein-/Ausstiegsstelle vor der Schleuse ist Trosdorf. Wasserwanderer können nach telefonischer Anmeldung bei der Leitzentrale Haßfurt (Tel.: 09521/95791140) mitgeschleust werden (längere Wartezeiten sind möglich, bitte auf die Beschilderung vor Ort achten).

Dafür entschädigt die Natur: Bei Viereth fährt man am Naturschutzgebiet „Schleusenhalbinsel und Altarm bei Viereth“ vorbei. Das Naturschutzgebiet, das Auwaldreste und seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt, darf nicht befahren werden. Staffelbach (Flusskilometer 377) ist die letzte Ein- und Ausstiegsstelle vor dem Abschnittsende. Hier werden Spargel, Erdbeeren und Wein angebaut; im beschaulichen Ortskern öffnet im August eine Heckenwirtschaft ihre Pforten. Tipp: Die Bäume am Hang des Maintals bei Dippach, das bald nach Staffelbach linkerhand liegt, beherbergen die größte Graureiherkolonie der westlichen Bundesländer.

Zielpunkt dieses Tourabschnitts ist Eltmann (Flusskilometer 369). Schon von weitem grüßt der Turm der Wallburg die Wasserwanderer. Mit vier lokalen Brauereien und einem bekannten Bierfest im Juli kommen hier Bierliebhaber noch einmal richtig auf ihre Kosten. Kulturhistorische Attraktion ist die Wallfahrtskirche Maria Limbach, ein Werk von Balthasar Neumann.


Kurz-Info

Gesamtlänge: 19 km

Loading...